Gedichtinterpretation
„Abendständchen“ von Novalis
Der Titel des Gedichts lautet „Abendständchen“, dies schildert schon, dass das Gedicht am Abend handelt und es Richtung Nacht geht.
In diesem Gedicht gibt es kein lyrisches Ich, das Gedicht wird durch einen reflektierenden Beobachter übermittelt, der so seine Eindrücke und Gedanken weitergibt und diese uns eigentlich, in einer Art, in diesem Moment mitgeteilt werden und dass in der zweiten Person.
Das Gedicht hat zwei Strophen zu je vier Versen, zudem handelt es sich weitläufig von einem vierhebigen Trochäus, der eine weibliche Kadenz hat. Es hat keine Enjambements, sondern einen Zeilenstil. Die Sätze hören alle mit einem Ausrufezeichen auf.
In der ersten Strophe handelt es sich um eine Person, welche wieder mit seiner Flöte spielt und im Hintergrund hören wir noch den Brunnen rauschen. Man soll der Person zuhören und still sein.
Der Eindruck ist, dass das Lauschen der Flöte nicht sehr schön ist, da der Dichter das Wort „klagt“ gebraucht. Doch in der dritten Zeilen kommt es zu einer Antithese, da er die Töne der Flöte als „Golden“ bezeichnet. So ist es nicht ganz eindeutig, ob ihm das Flötenspiel gefällt oder nicht.
Zudem kann das Symbol der Flöte als die Sehnsucht an Liebe gedeutet werden, dies wird in der zweiten Strophe durch die Begriffe des „Verlangen“ und „Herzen“ gestützt.