Freitag, 21. November 2014

Werther 12. August 1771

Lieber Werther                                                       12. August 1771


Wie kommst du auf solch komischen Gedanken? Du befürwortest den Selbstmord, was aus meiner Sicht Schwäche zeigt. Der Selbstmord eines Menschen ist keine Befreiung oder Erlösung, sondern ein Unfug ist um sich vor dem wahren Leben zu drücken. Du sagst sogar, dass der Selbstmord eine Art Krankheit sei, was mich zu tiefst empört, da ich dir nicht zustimmen kann.
Zudem sagst du der Selbstmord sei ein Ausweg oder eine Art Hintertür in die Freiheit. Wie kommst du auf diese Idee? Der Selbstmord ist keineswegs ein Ausweg, eher ein Zeichen von Dummheit und pure Verzweiflung. Wo bleibt deine Vernunft? Du argumentierst, dass die Leidenschaften die Überhand nehmen und so die Vernunft nicht mehr funktionieren würde. Die Vernunft funktioniert trotzdem, aber ein dummer Mensch ignoriert diese und lässt sich so einfach seinen Trieben leiten, was ein grosses Zeichen für Schwäche ist.
Ich wollte dir einfach mitteilen, dass du zu emotional an Sachen herangehst und meiner Meinung nach du mit völlig falschen Argumenten kommentiert hast.

Mit Freundlichen Grüssen

Gjon Markaj 

Dienstag, 11. November 2014

Brief über Werther

Lieber Paul


Wie geht es dir? Mir geht’s gut. Ich möchte dir gern etwas über einen Freund von mir erzählen. Sein Name lautet Werther. Er zeichnet sehr viel und kann zudem auch noch Griechisch lesen. Er bevorzugt das Lesen des Homers. Er hat auch einen anderen Freund, dem er oft schreibt. Sein Name lautet Wilhelm. Leider schreibt Werther viel öfter Wilhelm als mir, was mich ein bisschen traurig macht, doch dafür erzählt er mir, was er Wilhelm schreibt. So sind seine Themen über sein Privates Leben, sein Denken über andere Menschen, wie er seine Umwelt wahrnimmt oder auch über Erlebnisse und Liebe. So schreibt er im Wesentlichen über sein ganzes Leben.
Manchmal lässt er sich in einem Gartenhäuschen nieder. Werther ist sehr naturliebend, dies bemerke ich oft wenn er anfängt über die Natur zu schwärmen. Zudem ist er sehr gefühlsvoll, damit ist gemeint seine Art und Weise, wie er denkt und handelt.
Ich bin stark fasziniert von ihm und hoffe, dass du das mit mir jetzt auch teilst.

Mit freundlichen Grüssen

Gjon

Mittwoch, 5. November 2014

Der Erzähler im Roman „Polarrot“ von Patrick Tschan

Der Erzähler im Roman „Polarrot“ von Patrick Tschan
Ich analysiere den Erzähler aus dem Roman „Polarrot“, dies werde ich mit Fragen erläutern, die sich auf den Erzähler beziehen.
Die erste Frage lautet, aus welcher Perspektive erzählt der Erzähler? Es ist klar, dass der Erzähler einen Blickwinkel ausserhalb des Geschehens hat. Was aber schwierige zum Zuordnen ist, ob es sich um einen neutralen oder einem personalen Erzähler handelt. Was für personal spricht ist, dies dass der Erzähler in einzelnen Punkten die Gedanken von Breiter erzählt. Als wäre der Erzähler ein Kamera an Breiter. Anderseits wird vieles im Werk aus einer Art Kameraperspektive erzählt. Dies fällt einem auf, da der Erzähler nicht mehr genaueres erwähnt sondern nur Einzelheiten erwähnt, so wirkt der Erzähler distanziert auf den Leser.
Ist dies gut, dass der Erzähler nicht allwissend ist? Aus meiner Sicht, finde ich das gut, da so mehr Spannung im Roman herrscht. Denn so wird nicht alles preisgegeben vom Erzähler und es kann jeder Zeit etwas Unerwartetes passieren, da man keine Vorausdeutungen hat und wie gesagt immer ein bisschen Spannung herrscht.